Zinzendorfplatz mit Kirche der Brüdergemeine

Stadt Niesky

Große Kreisstadt im Landkreis Görlitz

Umge­ben von Wäl­dern, ist die Stadt eng mit der Natur ver­wach­sen. Unmit­tel­bar an das Stadt­ge­biet grenzt die Tal­sper­re Quitz­dorf, mit ihrer Was­ser­flä­che von 750 Hekt­ar ist sie die größ­te im Frei­staat Sach­sen. Der See bie­tet idea­le Bedin­gun­gen für Ang­ler, Cam­ping- und Bade­freun­de. Auch Sur­fen und Segeln sind mög­lich. Lieb­ha­ber der Natur kom­men bei Wan­de­run­gen zu Fuß oder per Rad auf ihre Kosten.

Lage der Stadt Niesky im Landkreis Görlitz
Häuser der Horkaer Straße, Niesky
Museum Niesky und Touristinformation Niesky (Raschkehaus)
Ödernitzer Straße
Ecke Görlitzer / Bautzener Straße am Zinzendorfplatz
Nieskyer Rathaus in der Muskauer Straße
Holzhaussiedlung
Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium Niesky

oben: Hor­kaer Str. | Muse­um ~ mit­te: Öder­nit­zer Str. | Spar­kas­se | Rat­haus
unten: Holz­haus­sied­lung | Gymnasium

Die Stadt Nies­ky hat etwa 10.600 Ein­woh­nern (2007) und gehört mit sei­nen Orts­tei­len Öder­nitz, Kosel, See und Stan­ne­wisch zum Land­kreis Gör­litz. Der Ort wur­de 1742 von böh­mi­schen Emi­gran­ten gegrün­det, die aus Glau­bens­grün­den ihre Hei­mat ver­las­sen muss­ten. Sie hat­ten sich der Herrn­hu­ter Brü­der­ge­mei­ne ange­schlos­sen und beka­men hier die Mög­lich­keit sich nie­der­zu­las­sen. Der Name Nies­ky stammt aus dem Böh­mi­schen, „niz­ka“ bedeu­tet auf Deutsch „nied­rig“ und drückt neben der nied­ri­gen Lage des Ortes auch das reli­giö­se Ver­ständ­nis sei­ner Grün­der aus.

Nies­ky ist durch das Wir­ken der Brü­der­ge­mei­ne und durch sei­ne indus­tri­el­le Ent­wick­lung bekannt. Der indus­tri­el­le Auf­schwung nahm sei­nen Lauf, als Johann Ehregott Chris­toph im Jah­re 1835 eine Kup­fer­schmie­de kauf­te. Inner­halb weni­ger Jahr­zehn­te ent­wi­ckel­te sich dar­aus eine Maschi­nen­fa­brik. Die Pro­duk­ti­ons­pa­let­te reich­te von Dampf­ma­schi­nen, Brü­cken­bau bis hin zu Schie­nen­fahr­zeu­gen. Spä­ter kam die Holz­bau­in­dus­trie hin­zu. Es wur­den viel­fäl­tigs­te Typen von Holz­häu­sern gebaut, wel­che zer­leg­bar und trans­por­ta­bel waren. Sie wur­den maschi­nell vor­ge­fer­tigt und in vie­len Län­dern mon­tiert. Da stets auch Mus­ter­bau­ten in Nies­ky errich­tet wur­den, kann man noch heu­te Ein­zel­häu­ser und Wohn­sied­lun­gen in Holz­bau­wei­se bewun­dern. Lei­der hat Nies­ky im Lau­fe der Zeit viel von sei­ner eins­ti­ge indus­tri­el­len Bedeu­tung verloren. 

Waldbad Niesky

Informationen und Links zum Beitrag:

Muse­um und Tou­rist­infor­ma­ti­on Nies­ky
Das Muse­um Nies­ky im Nie­der­schle­si­schen Ober­lau­sitz­kreis in Sach­sen bie­tet neben Infor­ma­tio­nen zum Holz­haus­bau auch wech­seln­de Sonderausstellungen.

Stadt Nies­ky
Nies­ky ist seit 1. August 2008 Gro­ße Kreis­stadt im Land­kreis Gör­litz. Zusam­men mit den Orts­tei­len Kosel, See, Öder­nitz und Stan­ne­wisch füh­len sich hier 10 621 Mit­bür­ger zu Hause.

Zin­zen­dorf
Der Name Zin­zen­dorf ist eng mit der Stadt Nies­ky ver­bun­den. Im Jahr 2000 fei­ert die Herrn­hu­ter Brü­der­ge­mei­ne den 300. Geburts­tag Zin­zen­dorfs und sei­ner Frau.

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