Gemeindeamt Horka in 02923 Horka

Gemeinde Horka

mit den Ortsteilen Biehain, Mückenhain und Horka

Die Gemein­de Hor­ka liegt in der Ober­lau­sit­zer Hei­de und Teich­land­schaft, etwa 20 km nörd­lich von Gör­litz. Der Ort ist etwas für Natur­freun­de und Aktiv­ur­lau­ber. Hier kann man Ruhe und Ent­span­nung fin­den. Hor­ka ist ein guter Aus­gangs­punkt für Aus­flü­ge zu den Sehens­wür­dig­kei­ten der Oberlausitz.

Die Gemein­de gehört zum Land­kreis Gör­litz im Frei­staat Sach­sen. Die Orts­tei­le Bie­hain und Mücken­hain waren frü­her selb­stän­di­ge Gemein­den, sie wur­den 1994 ein­ge­glie­dert. Gemein­sam mit den Gemein­den Koders­dorf, Nei­ße­aue und Schöps­tal bil­det Hor­ka den Ver­wal­tungs­ver­band „Wei­ßer Schöps/​Neiße“. Die Gemein­de Hor­ka hat zur Zeit etwa 1.840 Ein­woh­ner.

Ortsansicht Horka von Wehrkirche in Richtung Norden

Die landschaftliche Lage von Horka

Das Orts­ge­biet von Hor­ka liegt in einer sehr ebe­nen Land­schaft, nur der etwas öst­li­cher gele­ge­ne Wein­berg (188 m ü.NN) hebt sich vom Gelän­de ab. In der Umge­bung gibt es zahl­rei­che Tei­che, die bereits im Zuge der Besied­lung ange­legt wur­den. Der Ort ist von Fel­dern ein­ge­schlos­sen, nach Osten und Wes­ten hin schlie­ßen sich grö­ße­re Wald­flä­chen an.

Durch den Ort schlän­gelt sich der klei­ne Bach „Wei­ßer Schöps“. Im Lau­fe der Besied­lung wur­den ent­lang des Baches beid­sei­tig die Grund­stü­cke in der Fluss­aue ange­legt. Da die fort­lau­fen­de Erschlie­ßung des Ortes haupt­säch­lich dem Bach­lauf folg­te, ist mit der Zeit ein sehr lan­ges schma­les Dorf ent­stan­den (etwa 6 km lang und 500 m breit). Typisch für Hor­ka sind die etwas aus­ein­an­der lie­gen­den Wohn­grund­stü­cke, die teil­wei­se von Bäu­men und Busch­werk durch­zo­gen sind. 

Die Orts­la­ge am Wei­ßen Schöps war Fluch und Segen zugleich. Schon in ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten wuss­te man von wie­der­keh­ren­den Hoch­was­ser­nö­ten zu berich­ten. Des­halb wur­de bereits in frü­he­rer Zeit der „Neu­gra­ben“ als künst­li­che Umlei­tung des Flus­ses ange­legt, der süd­lich vor dem Ort vom Schöps abzweigt und sich erst bei Riet­schen wie­der mit dem Haupt­fluss vereinigt.

Orts­na­me Hor­ka
Der Orts­na­me Hor­ka ist von dem alt­sla­wi­schen Wort „gora“ und dem wen­di­schen „hora“ abge­lei­tet und bedeu­tet „Auf der Höhe“ oder „Hügel“, womit ent­we­der der Wein­berg oder die leich­te Anhö­he des Kirch­ber­ges (Wehr­kir­che) gemeint sein könn­te.
In alten Urkun­den fin­den sich noch fol­gen­de Schreib­wei­sen: Hor­ki (1346), Horcke, Hor­cka, zu der Horcke (1416), Horgk (1493) zur Hor­cka (1510), Hor­kaw, Hur­ke.
Wäh­rend der Jah­re 1936 bis 1947 wur­de Hor­ka vor­rü­ber­ge­hend in Wehr­kirch umbe­nannt. Der Ort ist his­to­risch aus drei Gemein­den zusam­men­ge­wach­sen, näm­lich Ober‑, Mit­tel– und Nie­der-Hor­ka.

Namens­gleich­heit:
In der Ober­lau­sitz bei Crost­witz gibt es noch einen wei­te­ren Ort mit Namen Hor­ka (Plz 01920).

Historische Wehranlage in Horka nach der Sanierung
Pferde in Horka
Margeritenwiese bei Horka
Historische Wehranlage Horka
Schulkomplex Horka mit Grundschule, Hort und Sporthalle
Ortsansicht Horka von Wehrkirche in Richtung Westen

Tourismus und Sehenswürdigkeiten

High­light des Ortes ist die His­to­ri­sche Wehr­an­la­ge Hor­ka, die als geschlos­se­ne Ring­mau­er die Kir­che umgibt und aus den Anfangs­zei­ten der Besied­lung des Ortes stammt. Eine Legen­de berich­tet, dass in der Zeit der Hus­si­ten­krie­ge, die von 1419 bis 1439 das König­reich Böh­men erschüt­ter­ten, die Wehr­mau­er erhöht wur­de. Die Hus­si­ten gal­ten als furcht- und gna­den­lo­se Krie­ger. Des­halb woll­ten sich die Hor­kaer vor ihnen schüt­zen. Die Sage erzählt, damals hät­te es in Hor­ka 72 Fami­li­en gege­ben. Jede Fami­lie muss­te eine Zin­ne errich­ten und die­se im Angriffs­fall ver­tei­di­gen. Heu­te sind noch 50 Zin­nen sichtbar.

In Hor­ka gab es frü­her meh­re­re Schlös­ser und Her­ren­häu­ser. Lei­der ist davon nur das jet­zi­ge Gebäu­de des Gemein­de­am­tes übrig geblie­ben. Dort befin­det sich eine klei­ne Aus­stel­lung zur Dorf­ge­schich­te, die auf Anfra­ge besich­tigt wer­den kann. Eine Bade­mög­lich­keit gibt es am Wald­see im Orts­teil Bie­hain. Dort gibt es auch einen Cam­ping­platz.

Anfahrt nach Hor­ka:
Wie bereits erläu­tert, kann man Hor­ka mit dem Zug von Gör­litz oder Ber­lin gut errei­chen. Per Auto gelangt man über die Auto­bahn A 4 von der Aus­fahrt Nie­ders­ei­fers­dorf oder Koders­dorf oder aus der Ber­li­ner Rich­tung über die A 15 (Aus­fahrt Rog­go­sen) und die Bun­des­stra­ße 115 nach Hor­ka. Fahr­rad­fah­rer kön­nen vom Oder-Nei­ße-Rad­weg aus über den Frosch-Rad­weg Hor­ka erreichen.

Waldsee Biehain bei Horka
Ortsteil Biehain
Altes Feuerwehrhaus im Ortsteil Biehain
Teichlandschaft zwischen Biehain und Horka

Horka und die Eisenbahn

Seit 1867 ver­keh­ren in Hor­ka auf der Stre­cke zwi­schen Gör­litz und Ber­lin Eisen­bahn­zü­ge. Einen Per­so­nen­halt gibt es aller­dings erst seit 1874, nach­dem die in Ost-West-Rich­tung ver­lau­fen­de Stre­cke Fal­ken­berg-Kohl­furt fer­tig­ge­stellt wur­de. In Hor­ka ent­stand ein Kreuz­bahn­hof mit obe­ren und unte­ren Bahnsteig.

Der Güter­bahn­hof war zu DDR-Zei­ten für den grenz­über­schrei­ten­den Güter­ver­kehr nach Polen sehr wich­tig. Unter Eisen­bahn­freaks gel­ten der Hor­kaer Bahn­hof sowie die Eisen­bahn­ab­zwei­ge Säri­chen und Mücken­hain als inter­es­san­te Foto-Kulis­se für vor­bei­fah­ren­de Züge.

Eisenbahn in Horka
Eisenbahnen in Horka
Bahnhof Horka

Informationen und Links zum Beitrag:

Cam­ping­platz Bie­hain
Der Cam­ping­platz mit sei­nen 250 Dau­er­cam­ping- und ca. 100 Kurz­cam­ping­plät­zen, sowie einer Bun­ga­low­sied­lung (wovon zwei Bun­ga­lows ver­mie­tet wer­den), ist idyl­lisch mit­ten im Wald an zwei Seen, dem Bie­hai­ner See und dem Wald­see, gelegen.

Feu­er­wehr Hor­ka
Will­kom­men bei der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Hor­ka, gegrün­det 1924.

Gemein­de Hor­ka
Die offi­zi­el­le Inter­net­sei­te der Gemein­de Horka.

Grund­schu­le Hor­ka
Die Grund­schu­le Hor­ka ist eine zwei­zü­gi­ge Schu­le mit ca. 160 Schü­lern und 12 Leh­rern. Unmit­tel­bar an der Schu­le lie­gen die Sport­hal­le und das neue Hortgebäude.

His­to­ri­sche Wehr­an­la­ge in Hor­ka e.V.
Die his­to­ri­sche Wehr­an­la­ge in Hor­ka braucht Ihre Hil­fe! Die ein­zig­ar­ti­ge, noch voll­stän­dig erhal­te­ne Wehr­mau­er wur­de seit 1860 nicht mehr instand gesetzt und zeigt nun deut­li­che Verfallserscheinungen.

Män­ner­chor Hor­ka
„Froh­sinn“ 1877 Hor­ka eV. Seit 1877 sin­gen Män­ner in Horka/​Oberlausitz. 1997 erhielt der Chor die “Zel­ter-Pla­ket­te”. Der Chor ist Mit­glied des Säch­si­schen und des Deut­schen Sängerbundes.

Pfer­de in Hor­ka
Der Reit- und Fahr­ver­ein Wehr­kirch Hor­ka e.V. stellt sich vor. Erfah­ren Sie alles über den Pfer­de­sport in der Nie­der­schle­si­schen Ober­lau­sitz, das Traditionelle …

Ver­wal­tungs­ver­band Wei­ßer Schöps/​Neiße
Der Ver­wal­tungs­ver­band besteht aus den Gemein­den Hor­ka, Koders­dorf, Nei­ße­aue und Schöps­tal und umfasst eine Flä­che von 161 km² mit ca. 9000 Einwohnern.

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Tri­xi-Park
Tri­xi Park – Ihr Fami­li­en- und Feri­en­park mit 96 Feri­en­häu­sern, Erleb­nis­bad, Sau­na­land­schaft, Wald­strand­bad, Well­ness und Cam­ping im Zit­tau­er Gebirge.

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